Interviewer: Guten Tag, Sandra. Vielen Dank, dass Sie heute hier sind, um Ihre inspirierende Geschichte mit uns zu teilen.
Sandra Boner: Guten Tag. Es ist mir eine Freude, hier zu sein. Es ist wichtig, offen über solche Themen zu sprechen.
Interviewer: Sie haben eine beeindruckende Karriere als Wettermoderatorin beim SRF. Doch Ihr Weg dorthin war nicht einfach. Können Sie uns mehr über Ihre Kindheit und die Herausforderungen erzählen?
Sandra Boner: Natürlich. Ich bin in einem kleinen Dorf in der Schweiz aufgewachsen. Meine Kindheit war geprägt von Herausforderungen – mein Vater war selten zu Hause und meine Mutter kämpfte mit gesundheitlichen Problemen. Als jüngstes von drei Kindern fühlte ich mich oft allein und übersehen.
Interviewer: Das klingt sehr schwierig. Wie haben Sie diese Zeit überstanden?
Sandra Boner: Es war nicht leicht. Bücher und die Natur waren meine Zuflucht. Ich verbrachte Stunden damit, den Himmel zu beobachten und Wetterphänomene zu studieren. Diese Faszination für das Wetter wurde zu meiner Leidenschaft und letztendlich zu meiner Berufung.
Interviewer: Eine bemerkenswerte Wendung. Was hat Sie dazu motiviert, sich beruflich in diese Richtung zu orientieren?
Sandra Boner: Ich glaube, es war eine Mischung aus Neugier und dem Wunsch, etwas Größerem anzugehören. Das Wetter beeinflusst jeden in unserem Leben, und die Idee, es verstehen und anderen erklären zu können, gab mir ein Gefühl von Zweck und Richtung.
Interviewer: Wie haben Sie den Übergang von Ihrer schwierigen Kindheit zu einer erfolgreichen Karriere gemeistert?
Sandra Boner: Es war ein langer Prozess. Ich musste lernen, mich meinen Ängsten zu stellen und Vertrauen in meine Fähigkeiten zu haben. Bildung war mein Schlüssel – ich studierte Meteorologie und Kommunikation. Praktika und die ersten Jobs waren herausfordernd, aber ich lernte, meine Stimme zu finden und mein Wissen leidenschaftlich zu teilen.
Interviewer: Gab es einen bestimmten Moment, der für Sie entscheidend war?
Sandra Boner: Ja, tatsächlich. Während eines Praktikums bei einem lokalen Sender musste ich spontan eine Wettervorhersage vor der Kamera übernehmen. Trotz meiner Nervosität gelang es mir, ruhig und klar zu sprechen. Dieser Moment war der Wendepunkt – er zeigte mir, dass ich das Zeug dazu hatte.
Interviewer: Das klingt nach einem prägenden Erlebnis. Was würden Sie anderen Menschen sagen, die ähnliche Schwierigkeiten erleben?
Sandra Boner: Es ist wichtig zu verstehen, dass unsere Vergangenheit uns formt, aber nicht definieren muss. Es ist möglich, Widrigkeiten zu überwinden und eigene Träume zu verfolgen. Der Schlüssel liegt darin, sich Unterstützung zu suchen, an sich zu glauben und hart zu arbeiten.
Interviewer: Wie sehen Sie Ihre Zukunft beim SRF und im Allgemeinen?
Sandra Boner: Ich bin sehr dankbar für die Gelegenheiten, die mir das SRF geboten hat. Ich hoffe, weiterhin Menschen über das Wetter aufzuklären und vielleicht auch junge Menschen zu inspirieren, ihren eigenen Weg zu gehen. Persönlich möchte ich weiter an meiner Resilienz arbeiten und vielleicht eines Tages meine Erfahrungen in einem Buch teilen.
Interviewer: Das klingt nach einem spannenden Vorhaben. Vielen Dank, Sandra, dass Sie Ihre Geschichte und Ihre Einblicke mit uns geteilt haben.
Sandra Boner: Danke für die Gelegenheit. Es ist mir ein Anliegen, Hoffnung und Inspiration zu verbreiten.